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Channel: Akt – VoThoGrafie.de
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Kalender Januar 2015

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01-2015Zum Jahresbeginn wünsche ich den Besuchern meines Blogs ein erfolgreiches Jahr 2015.

Auch wenn manche den Jahreswechsel dazu nutzen mit Gewohnheiten zu brechen, sehe ich keinen Grund das regelmäßige Vorstellen der Motive meines Kalenders zu beenden.

Das Jahr beginnt mit einem Bild von Madame Eve, die auch schon im vergangenen Jahr im Kalender vertreten war. Nach der sehr angenehmen Zusammenarbeit musste ich nicht lange überlegen, als ich in der MK auf die Ausschreibung eines Workshops für Anfang Januar mit Eva als Modell und Rainer Gillesen als Workshopleiter stieß.

Zudem interessierte es mich sehr, wie Rainer zu seinen beeindruckenden Fotografien kommt. Neben dem Einblick in die Arbeitsweise von Rainer konnte ich auch einige gelungene Aufnahmen von Eva als Ergebnis des Workshops verbuchen.

Die Aufnahme des Kalenderblattes entstand mit Halogendauerlicht gegen Ende des Workshops als das vorher überwiegend genutzte Tageslicht komplett verschwunden war.


Kalender Februar 2015

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Kalender 02/2015Auch wenn es draußen kalt ist, gibt es zum 1. Februar ein Foto einer wenig bekleideten, attraktiven Frau zu sehen.

Entstanden ist diese Aufnahme des sympathischen Modells im letzten Januar im gut beheizten Studio. So bestand keine Gefahr, dass sie sich erkälten könnte.

Das Licht hatte ich bewusst etwas kontrastreicher gesetzt, um für die nachfolgende Bearbeitung mit Schwarzweiß-Umwandlung in Lightroom eine gute Ausgangsbasis zu haben. Das Modell saß bei diesem Set überwiegend entspannt an die Wand gelehnt auf dem Boden. Wie aus der Aufnahmeperspektive zu sehen ist, befand ich mich auch auf dem Boden. Zum Ausleuchten der Szene hatte ich den Studioblitz mit Beautydish und Wabe etwa im rechten Winkel zur Vebindungslinie Modell-Fotograf positioniert. Die Höhe war so eingestellt, dass das Licht von oben kam. Durch eine leichte Drehung des Oberkörpers erreichten wir die, in meinen Augen, sehr erotische Wirkung von Licht und Schatten.

Und hier noch die Lichtsituation in einer kleiner Skizze, die ich mal wieder mit der App von sylights.com erstellt habe.
Lichtsetup 2015-02

Kalender März 2015

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Kalenderblatt März 2015Neuer Monat, neues Kalenderblatt. Das Foto für das März-Kalenderblatt entstand während eines Modell-Sharings im Studio.

Das Modell, die reizende Bionda S. überzeugte mich durch ihr Aussehen und Posing so, dass ich mich für ein einfaches Set vor neutralem Hintergrund mit einem Lichtsetup ohne viel Schnickschnack entschied.

Der einzige Blitz war mit einer Softbox versehen und leuchtete von rechts der Kamera so auf das Modell, dass zum einen die Figur schön ausgeleuchtet wurde und zum Anderen ein Schatten auf den Hintergrund fiel. Damit dieser Schatten schön akzentuiert wurde und auch nicht zu weit vom Hauptmotiv entfernt im Bild erscheint, war es notwendig das Modell näher zum Hintergrund zu stellen als man das normalerweise machen würde.

Zur Verdeutlichung habe ich wieder eine Lichtskizze mit der Ipad-App von sylights.com erstellt.

Lichtsetup 2015-03

Kalender April 2015

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Kalenderblatt 04-2015Zum ersten April gibt es keinen Aprilscherz, sondern mal wieder ein Kalenderblatt. Nach der Studioaufnahme des vergangenen Monats gibt es diesmal ein Aktportrait, das bei natürlichem Licht entstanden ist, zu sehen.

Mit der bezaubernden Diana hatte ich in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal zusammengearbeitet. Ich wusste also schon im Vorfeld, dass mit guten Ergebnissen zu rechnen sein wird.

Nun muss ich zugeben, dass der Verlauf des Shootings meine Erwartungen noch übertroffen hat. D.h. den kompletten Kalender mit Fotos dieses Shootings zu füllen wäre problemlos möglich gewesen.

Die Situation bei dieser Aufnahme ist relativ einfach zu beschreiben. Diana stand relativ entspannt an die Wand gelehnt neben dem Fenster meines französischen Balkons. Durch dieses Fenster fällt das Licht auf die Szene. Der weißen Vorhang wirkte als Diffusor und machte das Licht zusätzlich weicher.

Aus meiner Sicht weder ein Beispiel dafür, dass man keine ausgefallenen Lichtsettings und stundenlange Photoshop-Orgien benötigt um ein wirkungsvolles Bild zu erstellen. Ein Fenster und ein attraktives Modell reichen vollkommen.

Lichtskizze April 15

Kalender August 2015

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08-2015Als ehemaliger Raucher weiß ich, dass Rauchen nicht unbedingt die sinnvollste Art ist Geld auszugeben. Als Fotograf weiß ich, dass rauchende Frauen vor der Kamera ein tolles Bild ergeben können.

Im Rahmen des Shootings, bei dem auch das Kalenderblatt Februar entstanden ist, fiel mir während einer Raucherpause des Modells auf, dass der Rauch der Zigarette sehr fotogen aufsteigt.

Beim Versuch das auch entsprechend zu fotografieren, stellte sich heraus, dass das nicht so einfach ist, wie zunächst gedacht. Erfolg brachte die Positionierung der Softbox seitlich und als Gegenlicht. Dadurch hob sich der Rauch sehr schön vom Hintergrund ab. Allerdings entsprach dabei die Ausleuchtung des Modells nicht meinen Vorstellungen. Als ich das Licht dann so drehte, dass nur noch die Randbereiche des Lichtkegels das Modell trafen, war ich mit dem Ergebnis zufrieden.

Englischsprachige Fotografen sprechen in so einem Fall von „feathering the light“. Leider ist mir kein deutscher Begriff dafür bekannt. Es ist unabhängig von der Bezeichnung eine schöne Methode das Licht weich zu machen.

Lichtsetup 2015-08

Besuch aus Pilsen

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In der Zusammenarbeit mit Modellen trifft man, wie auch im richtigen Leben, immer wieder auf Menschen, mit denen man sehr schnell eine gemeinsame Basis findet. Zu diesen Menschen gehört für mich Jenni. Auch wenn die Kommunikation während unserer bisherigen Zusammentreffen im Studio im Rahmen von Model-Sharings auf Englisch stattfand, so waren die Bildergebnisse für die Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit immer sehr gut. Wie man auch schon hier im Blog schon mehrfach sehen konnte.

Dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, dass ohne Zeitdruck noch bessere Bilder entstehen können. Als sie im September auf Shootingtour in Deutschland unterwegs war, konnten wir es einrichten, dass eine der Stationen mein Wohnzimmer-„Studio“ war. Neben dem bewährten Fensterlicht kam auch die Jinbei-LED-Leuchte mit dem Beautydish zum Einsatz. Ich finde die Ergebnisse können sich sehen lassen.

entspannt Jenni und Angelina Am Fenster Am Fenster Herrenhemd funktioniert immer Am Fenster "schwedische" Gardinen Spitzenkragen Spitzenkragen Jetzt wird zurückgeknipst Polaroid Selfie, oldschool Passt das? Anziehen Sinar und Jenni da lang Mit dem Zweiten... Spitze verträumt Smile Wo geht es zum Pool? zum Haareraufen Bubblegum Topless im LED-Licht Jenni am Fenster auf Tri-X Jenni am Fenster auf Tri-X Jenni am Fenster auf Tri-X Jenni am Fenster auf Tri-X

Kalender Februar 2016

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Februar 2016Wie das Juli-Kalenderblatt von vor ein paar Tagen ziert auch das Kalenderblatt aus dem Februar die fabelhafte Angelina.

Bei diesem Foto haben wir einen Brautschleier verwendet. Eine Idee, die ich von einer Aufnahme des viel zu früh verstorbenen Marc Lagrange „ausgeliehen“ habe.

Als Beleuchtung kam nur das vorhandene Licht zum Einsatz, das durch die Fenster ins Zimmer fiel. Wobei die Fenster in meinem Rücken nur für eine gewisse Grundhelligkeit sorgten und dazu beitrugen die Schatten etwas aufzuhellen.

Lichtskizze 2016-02

Kalender August 2016

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August 2016Schon wieder ist ein Monat vorbei. Zeit für ein neues Kalenderbild. Im August, wenn es viele Fotografen und Modelle zum Fotografieren ins Freie zieht, zeige ich, quasi anti-zyklisch, ein Studiobild.

So ein Studio hat den Vorteil, dass man total wetterunabhängig seine Bildideen umsetzen kann und auch beim Licht weitgehend unabhängig gestalten kann. Und so z. B. die optischen Vorzüge des Modells besonders betonen kann. Hier hatte ich in Rahmen eines Model-Sharings die reizende Nicole, aka „die Geisha“, vor meiner Kamera.

Man sieht auch noch einen weiteren Vorteil eines Studios. Man findet dort auch Requisiten, die man gewöhnlich im normalen Wohnumfeld, wo ich sonst viel fotografiere, nicht antrifft. Hier zum Beispiel ein als Highheel geformter Sessel.

Beim Licht habe ich mich, wie meistens, auf eine Lichtquelle beschränkt. Vor dem Studioblitz befand sich eine Beautydish mit Wabenvorsatz um das Licht relativ gerichtet auf das Motiv zur richten. Charakteristisch für diesen Lichtformer ist der starke Helligkeitsabfall zum Rand des Lichtkegels. Ein Effekt, der recht dramatisch wirken kann und den ich ganz gerne einsetze.

Lichtskizze 2016-08


Kalender April 2016

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April 2016Weiter geht es mit dem Abbau des Kalenderblatt-Rückstands. Das Kalenderblatt im April zierte wie auch im August die reizende Nicole, aka die Geisha.

Als Accessoire bei diesem Aktportrait kam der Federkragen zum Einsatz, der hier schon auf dem einen oder anderen Foto zu sehen war. Den Kragen hatte ich, wie auch andere Requisiten, bei ebay entdeckt. Ursprünglich zum Aufpeppen von Gothic-Mode angeboten, finde ich, dass er zweckentfremdet an schönen Frauen auch solo gut aussieht.

Beim Licht gibt es nicht viel zu sagen. Verwendet wurde das vorhandene Tageslicht, das hier durch die Streung an den weißen Wänden und auch durch die Entferng zu den Fenstern sehr weich und ungerichtet daherkommt. Die Lichtskizze wurde diesmal auf der Homepage von sylights.com erstellt.

Lichtskizze April

Kalender November 2016

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November 2016Draußen sind die Blätter dabei von den Bäumen und Sträuchern zu fallen. Da bietet es sich geradezu an ein entblättertes Modell zu zeigen.

Wie schon im Mai und Januar war hier die bezaubernde Sanctum vor der Kamera. Als Requisit kam der Federkragen zum Einsatz, der hier auch schon das eine oder andere Mal zu sehen war.

Beim Licht setzte ich wieder auf das natürliche Licht, das sowohl durch die Balkontür rechts als auch durch die Fenster links von mir ins Zimmer fiel. Für den Rest der Bildwirkung war Sanctum und ihre Posingkünste verantwortlich. Hier sieht man m.E. sehr gut, dass Körperspannung in der Aktfotografie sehr wichtig ist.

Lichtskizze 11-2016

Kalender 2017, Bild eins

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Kalenderblatt 01-2017

Angelina im Studio
500C/M . Adox CHS50 . Rodinal 1:50

Es gib Traditionen, die will man einfach nicht einschlafen lassen. Dazu gehört auch, das ich zum Monatsbeginn das Foto vorstelle, dass sich auf meinem selbst erstellten Kalender befindet. Und eine weitere Tradition ist den Besuchern dieses Blogs ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr zu wünschen. Aus meiner persönlichen Sicht kann 2017 nur besser als das zurückliegende Jahr werden.

Aber kommen wir zu etwas Erfreulicheren und reden über den Kalender. Beim diesjährigen Kalender gibt es mehrere Änderungen zu den vorangegangenen Jahren. Zum einen habe ich den Dienstleister zur Anfertigung der gedruckten Exemplare gewechselt. Dazu erzähle ich später mehr in einem eigenen Beitrag.

Zum anderen bin ich von meiner bisherigen Linie abgewichen im Kalender nur Bilder zu zeigen, die nach der Bestellung des vorherigen Kalenders entstanden sind. Dies hat mit einem weiteren Unterschied zu den Vorjahren zu tun. Dieses Jahr zeige ich nur Bilder, die mit meiner Hasselblad auf Film aufgenommen wurden. Um hier etwas mehr Auswahl zu haben und auch um ein paar meiner absoluten Favoriten im Kalender unterzubringen bin ich etwas weiter im Lightroom-Katalog zurückgegangen.

Den Anfang macht eine Aufnahme aus dem ersten Shooting mit einem meiner Lieblingsmodelle, Angelina. Entstanden während einem Model-Sharing im Studio.

Bei der Beleuchtung kam die „klassische“ Studiobeleuchtung mit einem Blitz, der im 45°-Winkel von links auf das Modell leuchtete. Für die weichen Schatten sorgte eine Softbox als Lichtformer.

Lichtskizze Januar 17
Die Lichtskizze wurde auf der Homepage von sylights.com erstellt.

Kalender 2017, Bild zwei

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Kalenderblatt 02-2017

die Geisha on location
500CM . Tri-X . HCD-2+S

Ja ist den schon wieder ein Monat um? Wie auch schon im letzten Monat gibt es ein Bild aus der Hasselblad zu sehen. Eingelegt war ein Kodak Tri-X (400TX), der später im Zweibad-Entwickler Spürsinn HCD-2 zusammen mit dem Starter HCD-S entwickelt wurde. Eine, wie ich finde, sehr schöne Film-Entwickler-Kombination.

Entstanden ist die Aufnahme während eines fotografischen Zusammentreffens mit der reizenden Nicole, aka die Geisha in meinem Wohnzimmer. Eines der Fotos aus der digitalen Kamera hatte es im vergangenen Jahr auch schon in den Kalender geschafft und war im April zu bewundern.

Zur Beleuchtung haben wir das Tageslicht genutzt, das zum Zeitpunkt der Aufnahme etwa gleich stark durch die Fenster auf der Südseite und die auf dem Bild zu sehende Balkontür fiel. Dies führt zu einer weichen Ausleuchtung, die aber gleichzeitig durch den Lichtabfall genügend modellierenden Schatten erzeugt.

Die Lichtskizze wurde auf der Homepage von sylights.com erstellt.

Das Gras auf der anderen Seite

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Keine Angst, hier geht es jetzt nicht plötzlich um Landschafts- oder Naturfotografie. Es geht viel mehr um das sprichwörtliche Gras, das auf der anderen Seite des Zauns grüner zu sein scheint. Will meinen, statt aus dem, was man zur Verfügung hat, das Beste zu machen, strebt man nach den Dingen, auf die man keinen oder nur erschwerten Zugriff hat.

So bin ich zum Beispiel mit meinem Wohnzimmer und den dortigen Möglichkeiten Fotoaufnahmen zu machen eigentlich sehr zufrieden. Allerdings würde ich ganz gerne auch mal einen weißen Hintergrund einsetzen. Ganz ähnlich wie es Helmut Newton bei seinen Big Nudes gemacht hat. Eigentlich kein Problem, schließlich hat so ziemlich jedes Mietstudio einen weißen Hintergrundkarton vorrätig. Nur will man ja nicht unbedingt wegen eines Sets gleich ein Studio mieten. Einen Hintergrundkarton zu kaufen wäre die nächste Möglichkeit. Würde auch ganz gut mit den Stangen meines Hintergrundsystems funktionieren. Nur leider scheiterte das bisher an den Standardmaßen der Kartonrollen. Die schmalen 1,35m sind ganz gut für Portraits aber zu schmal für sitzende und liegende Posen. Bei den breiteren 2,72m Rollen würde ich an den Dachschrägen anstoßen bevor der Hintergrund eine vernünftige Höhe erreicht hat. Hier wären stehende Posen nicht möglich, dafür die liegenden und sitzenden. Ein Teufelskreis…

Durch Zufall bin ich auf einen Händler gestoßen, der auch Hintergrundkartons in von den Standardmaßen abweichenden Breiten anbietet. Und die dort angebotenen 2m Breite sind ideal für meine Zwecke. Im Februar konnte ich den Kartonhintergrund das erste Mal verwenden als mal wieder Jenni bei mir zu Besuch war. Da haben wir neben verschiedenem Anderen auch ein Set mit weißem Hintergrund fotografiert. Beleuchtet wurde mit einem weiteren Neuzugang bei der Ausrüstung, dem Studioblitz Jinbei HD610. Lichtformer war eine 90cm Oktabox des gleichen Herstellers.

Beim Bearbeiten der Ergebnisse war ich dann doch das eine oder andere Mal froh, dass die Funktion in Photoshop CC zum inhaltsbasierten Füllen ganz gut funktioniert, war mir doch gelegentlich der Rand des Kartons ins Bild geraten. Als Fazit kann ich sagen, der Hintergrundkarton erweitert meine Möglichkeiten für Aufnahmen im Wohnzimmer und wird auch in Zukunft hin und wieder zum Einsatz kommen.


Die Titel der Bilder stammen alle aus dem Text zu Poison von Alice Cooper.

Kalender 2017, Bild fünf

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Kiki auf dem Bett
500 C/M . Tri-X . HC110(B)
1. Mai, Feiertag, Tag der Arbeit. Wobei sich ja bei manchen die Arbeit an diesem Tag weitgehend auf das Umblättern des Kalenders beschränkt.

Dabei wird heute ein Bild der liebreizenden Kiki sichtbar. Ein tolles Modell, das es schon mehrfach in meinen Kalender geschafft hat.

Fotografiert habe ich sie auf meinem zum Bett umgebauten Bettsofa mit meiner Hasselblad auf meinem Lieblingsfilm, dem Kodak Tri-X. Diesen habe ich mit dem Kodak HC110 entwickelt.

Die Lichtsituation ist so deutlich auf dem Foto zu sehen, dass ich mir heute die Erstellung einer Lichtskizze spare. Schließlich ist Feiertag ;-)
Die Hauptlichtquelle, die vom Tageslicht beschienene Balkontür ist im Bild zu sehen. Dazu kam noch ein wenig Aufhellung durch zwei Fenster auf meiner linken Seite, die aber durch den Sonnenstand relativ wenig zur Belichtung beitrugen.

D.h. wir haben es hier mit einer fast schon klassischen Gegenlichtsituation zu tun. Dass das Gesicht trotzdem relativ hell erscheint, liegt an der Reflektion durch die weiße Bettwäsche.

ungeschminkt Teil 2

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Ich arbeite ganz gern mit wiederkehrenden Elementen bei meinen Shootings. Daraus lassen sich dann ganz gut Serien für die Präsentation ableiten. Manche Serien kann man im Rahmen von Shootings ganz gut einbauen und so fortführen. So ist es kein Problem mal eben den Stuhl vor den Stoffhintergrund zu stellen und ein paar Bilder für diese Serie zu machen.

Bei meiner „ungeschminkt“-Serie ist das anders. Schließlich brauchte es dafür Modelle, die bereit sind sich ohne Makeup vor der Kamera zu zeigen. Und die müssen auch noch ungeschminkt zum Termin erscheinen. Da kann man nicht einfach mal so beim Fotografieren sagen, „Schmink‘ Dich mal ab. Das nächste Set machen wir dann ohne Makeup.“

Nachdem ich bei meiner ersten Jobauschreibung in der Model-Kartei 2014 drei Modelle gefunden hatte, wollte ich die Serie im letzten Jahr fortführen. Gerade auch weil mir die Ergebnisse sehr gut gefallen haben. Dieses Mal war die Resonanz auf die Ausschreibung nicht so gut. Ich habe mich aber sehr gefreut, dass eines meiner Lieblingsmodelle wieder mitmachen wollte.

Und so trafen wir uns also letztes Jahr im Oktober an einem Nachmittag zu einem Shooting bei mir. Da sie schon bei der ersten Auflage dabei war und wir schon ein paar mal miteinander Fotos gemacht haben, wussten wir beide wie der andere so tickt. Da auch in der Kommunikation vorher alles reibungslos lief, konnten wir nach dem Betrachten einiger Fotos, die die Richtung zeigen, in die die Fotos gehen sollten, auch zügig mit dem Fotografieren beginnen. Doch mitten im Shooting zeigte sich, dass wir eine Frage in der Vorbereitung anscheinend nicht geklärt hatten. Ich hatte mein Modell für Portrait- und Dessousaufnahmen angefragt und war dann nach dem zweiten Outfitwechsel etwas überrascht als sie plötzlich (fast) ohne Outfit vor mir stand. Da sie sich, nach eigener Aussage, ungeschminkt und unbekleidet sehr wohl vor der Kamera fühlt, war es auch für mich kein Problem nachher das Model-Release entsprechend anzupassen. Aus diesem Set stammen auch meine Lieblingsbilder des Shootings.

Was lernen wir daraus? Auch wenn alles klar scheint, lieber einmal zu oft nachgefragt als eine Frage offen zu lassen. Und fast noch wichtiger: Wenn sich das Modell wohl fühlt entstehen die besseren Bilder.

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Licht. Überwiegend haben wir mit Tageslicht fotografiert. Nur beim Foto mit dem Hut kam noch mein LED-Dauerlicht mit Softbox zur Unterstützung dazu.


Blitz, alte Kamera, Film und eine schöne Frau

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…das sind die Zutaten für diese Bilderserie.

Bevor es hier freitags zu technisch wird, gibt es heute eine weitere Serie von meinem Besuch in Prag bei Nikola zu Beginn des Jahres. Neben den Aufnahmen bei Tageslicht sind gegen Ende des Shootings auch ein paar Bilder mit Blitzunterstützung entstanden. Da es im Januar recht früh dunkel wird, hatte ich um hierfür gerüstet zu sein meinen mobilen Studioblitz Jinbei HD 610 nebst Oktabox und handlichem Lichtstativ eingepackt. Da es der erste Einsatz dieser Kombination war, gab es ein paar Dinge, die ich dabei gelernt habe. Aber dazu mehr am Ende des Beitrags.

Im Schlafzimmer befand sich ein Regal, dessen Inhalt durch einem grauen Brokat(?)-Vorhang vor neugierigen Blicken und Umwelteinflüssen geschützt war. Dieser Vorhang schien mir schon auf den ersten Blick sehr geeignet zu sein später als Hintergrund zu dienen. Und wie man an den Bildern sehen kann lag ich nicht ganz falsch. Ein Nachteil war, dass der schwere Stoff noch nicht lange hing. Dadurch waren noch Falten von der LAgerung zu sehen. Diese ließen sich aber recht gut in der Bildbearbeitung entfernen bzw. abmildern. Glücklicherweise waren das die einzigen Falten, die es zu bearbeiten gab.

Altbauwohnungen haben oft die hohen Decken. Das ist schlecht für die Heizkosten, aber gut für die Beleuchtung. Dadurch konnte ich das Lichtstativ (Manfrotto 1051BAC) vollständig ausfahren um so das Blitzlicht von oben auf mein Modell zu richten. Vor dem Blitz saß die Oktabox (Jinbei K-90), die ich zur Reduzierung des Streulichts mit einem Wabenvorsatz versehen hatte.

Die Kombination aus schwerem Akku-Blitz und Oktabox brachte das voll ausgefahrenem Stativ an die Grenzen seiner Standfestigkeit. Schon leichte Berührungen z.B. zum Einstellen der Leuchtstärke führten zu Bewegungen, die mich befürchten ließen, das Alles umfallen könnte. Doch der Blitz schwankte nur und stürzte nicht.

Dafür stürzte zwschendurch die Oktabox ab. Ein Verhalten, das sie am LED-Licht nie gezeigt hatte. Es stellte sich später heraus, dass die Nasen am Bajonett des Lichtformers weiter heraus standen als vorgesehen. Dadurch konnten sie zwar in die Führung am Blitz eingreifen aber nicht richtig verriegeln. Dadurch war der Sitz am Blitz etwas wackelig. Das Bajonett am LED-Licht hat an der Stelle mehr Platz gelassen als das am Blitz. Deshalb fiel der Fehler vorher nicht auf.

Mal von den, inzwischen behobenen, Problemen mit dem Bajonett abgesehen, hat der Jinbei HD 610 seinen ersten Praxiseinsatz gut bewältigt. Mit einem stabileren Stativ oder einem leichteren Lichtformer sollten die Bedenken bezüglich der Standfestigkeit auch gemildert sein.

Kalender 2017, Bild neun

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Sanctum mit Federkragen
500CM . Tri-X . HCD-2+S
Ich hatte im April ja schon versprochen, dass die reizende Sanctum noch einmal zu sehen sein wird. Diese Aufnahme stammt aus einem Akt-Set, das es auch schon in den Kalender des vergangenen Jahres geschafft hatte.

Wie auch schon im letzten Monat trägt das Modell nichts außer dem Federkragen, der regelmäßigen Besuchern schon das eine oder andere Mal aufgefallen sein dürfte. Da so ein Kragen nicht unbedingt zu den Kleidungsstücken zählt, die frau zur normalen Garderobe zählt, fügt er einen Touch Außergewöhnliches zum Bild hinzu.

Weniger außergewöhnlich ist der Aufbau des Sets. Sanctum steht vor der weiß gestrichenen Wand. Das Licht kommt sowohl durch das Fenster, das sich links von mir befand und durch die Balkontür auf der rechten Seite. Dazu kommt noch eine Aufhellung aus allen möglichen Richtungen durch die weißen Dachschrägen im Raum.

Lichtset

Kalender 2017, Bild zehn

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Kiki am Fenster
500 C/M . Tri-X . HC110(B)
Wenn man mit einem Modell schon länger zusammen Bilder macht, bleibt es nicht aus, dass sie hier schon das eine oder andere Mal auch im Kalender aufgetaucht ist. Auch dieses Jahr war sie schon zu sehen.

Ihren ersten Auftritt als Kalendergirl hatte Kiki als Vertretung im Juni 2012 mit einem Bild aus unserem ersten Shooting an Silvester 2011. Wenn ich mir die Fotos von damals heute so anschaue, stelle ich eine deutliche Entwicklung auf beiden Seiten der Kamera fest. Das lässt sich zum Teil auch durch eine zunehmende Vertrautheit erklären, die sich über die Zeit der Zusammenarbeit einstellt. Dazu kommt sicher noch der Zuwachs an Erfahrung sowohl beim Posen als auch beim Bedienen der Kamera.

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich bei Aktaufnahmen die Zusammenarbeit mit Modellen bevorzuge, die die Grenze zur Volljährigkeit nicht erst kürzlich überschritten habe. Ich finde, dass Frauen um die 30 einfach mehr Lebenserfahrung mitbringen und dies vor der Kamera auch besser zum Ausdruck bringen.

Bleibt noch die Lichtskizze zu erwähnen, die mal wieder mit der App von sylights.com produziert wurde.

Best of 2017 oder Top 5

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Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist ja traditionell auch die Zeit der Jahresrückblicke. Aber keine Angst, hier kommt jetzt kein langer Text über die Dinge, die in diesem Jahr fotografisch gut oder auch eher suboptimal gelaufen sind. In Anlehnung an Threads in zwei Foren, in denen ich Mitglied bin (in einem davon lese ich nur noch gelegentlich mit), möchte ich hier meine 5 „besten“ Fotos des Jahres präsentieren. Ob es wirklich die besten Aufnahmen des Jahres sind, kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit sagen. Wahrscheinlich würde ich schon morgen eine andere Auswahl treffen. Aber wie es so ist, irgendwann muss man sich entscheiden und dann zu dieser Entscheidung auch stehen. So habe ich mich dazu entschlossen die Bilder zu zeigen, die mir von den 5 liebsten Events, bei denen ich die Kamera in die Hand genommen habe, am besten gefallen haben.

Nikola in PragZu Beginn des Jahres war ich fotografisch recht aktiv, so dass die Mehrheit der Bilder auch in den ersten 6 Monaten entstanden sind. Gleich im Januar war ich auf Besuch bei Nikola in Prag. Ein fotografisches Zusammentreffen, das auch schon zu zwei Beiträgen hier im Blog geführt hat. In die Auswahl geschafft hat es eine Boudoir-Aufnahme im Schlafzimmer. Das Bild auszuwählen, dass ich von diesem Shooting zeigen wollte, viel mir recht schwer. Schließlich sind uns doch einige sehr gute Aufnahmen gelungen. Ich wollte aber das „Best of“ des Jahres nicht nur mit einem Modell bestücken, auch wenn dies möglich gewesen wäre.

Jenni Czech x2Schon einen Monat später hatte ich wieder ein tschechisches Modell vor der Linse. Über den Besuch von Jenni bei mir hatte ich auch schon hier berichtet. Ich arbeite gern mit tschechischen Modellen zusammen. Die reizenden Modelle aus dem Nachbarland, mit denen ich bisher zusammen gearbeitet habe, zeichnen sich alle durch eine sehr professionelle und gleichzeitig unkomplizierte Art aus.
Bevor wir den Hintergrundkarton aufgehängt haben, hatten wir auch noch ein Set an meinem Spiegeltisch fotografiert. In Wahrheit ist das nur ein Spiegel, der auf meinem Esstisch liegt, aber Spiegeltisch hört sich irgendwie cooler an. Zusammen mit meinem Stoffhintergrund und einer hochfrontal platzierten Softbox ergibt das einen ganz eigenen, reizvollen Look. Gesehen habe ich solche Aufnahmen zuerst bei Andreas Puhl. Bei einem Workshop bei ihm habe ich dann gelernt, wie man das umsetzt.

CorneliaDieses Portrait bei Tageslicht ist entstanden, als mich ein weiteres meiner Lieblingsmodelle besuchte. Mit Cornelia mache ich sehr gerne Portraits. Dabei wirkt es sich positiv auf die Ergebnisse auf, dass wir beide eine ähnliche Einstellung zu Kleidung bei Portraits haben. Sie kann die Bildaussage unterstützen, es ist aber nicht störend wenn sie fehlt…

Das besondere an diesem Bild ist, dass es farbig ist. Hätte ich es wie die meisten meiner Bilder in Schwarzweiß umgewandelt, wäre die Wirkung des roten Lippenstifts verloren gegangen. Und gerade der ist hier ein Highlight.

Im vergangenen Jahr habe ich den Anteil der Schwarzweiß-Fotos auch aus der Digitalkamera deutlich erhöht. Im analogen Bereich liegt er eh schon bei fast 100%. Irgendwie empfinde ich die Farbe im Bild oft als störend, besonders wenn sie nichts oder nur wenig zur Bildwirkung beiträgt. Ich finde, man bekommt durch die Schwarzweißfotografie einen besseren Blick für den Bildaufbau, die Strukturen, die Kontraste und das Licht.

in ParisEin weiteres Highlight des Jahres war eine Reise übers Wochenende nach Paris, wo ich mich mit Fotofreunden aus fc-Zeiten traf. Auch wenn die meisten dort nicht mehr aktiv sind, haben wir doch den Kontakt dank facebook halten können. Und so zog eine Gruppe von Schwaben (dort wohnend oder aus dem fränkischen Exil), Hessinnen, Hessen und Schweizerinnen durch die Stadt an der Seine und richtete die Objektive auf Louvre, Eiffelturm und weitere Sehenswürdigkeiten. Die koffeinhaltigen Heißgetränke in den Cafés wurden auch ausgiebig verkostet. Allerdings nicht im abgebildeten Café am Louvre.

AngelinaZum Jahresabschluss habe ich mal wieder Angelina für unser fast schon traditionelles Fotoshooting zu mir eingeladen. Schließlich haben wir es seit 2011 geschafft uns mindestens einmal im Jahr zum Fotografieren zu treffen. Eine Angewohnheit, die wir, wenn es nach mir geht, gerne noch ein Weilchen beibehalten können.

Aus diesem Shooting habe ich ein Portrait ausgewählt, bei dem ich einen neuen Lichtformer ausprobiert habe. Die faltbare Jinbei Deep Parabol Softbox 90 cm macht ein sehr angenehmes, weiches Licht. Ich finde allerdings, dass die Unterschiede zu „normalen“ 90er Oktabox nicht so groß sind, dass man unbedingt beide benötigt. Aber es soll hier ja um die Bilder und weniger um die Technik gehen. Vielleicht finde ich im neuen Jahr, wenn ich die Softbox auch mit dem Dauerlicht getestet habe, mal Gelegenheit sie ausführlicher vorzustellen.

Wenn ich mir die Fotos meiner Best-of-Auswahl so anschaue, bin ich auch ein paar Tage nach der Auswahl immer noch der Meinung 5 meiner besten Fotos des Jahres hier zu zeigen. Überraschend finde ich nur, dass alle Aufnahmen facebook-tauglich sind, obwohl ich im Verhältnis zur Gesamtzahl nicht weniger Akt fotografiert habe. Ob sich dort durch facebook und instagramm eine Verschiebung des Geschmacks bei mir zu „züchtigeren“ Bildern anbahnt? Man wird sehen, die ersten Aktshootings fürs neue Jahr sind allerdings schon geplant.

Angelina

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AngelinaIch weiß nicht, wie es anderen Fotografen geht, die, wie ich, das Ganze als Hobby betreiben. Aber bei mir hängen die Kreativität beim – und Motivation zum – Fotografieren stark davon ab, ob ich den Kopf frei habe. So hat mich zum Beispiel im Sommer und Herbst etwas anders stark beschäftigt, so dass ich mich kaum zum Fotografieren aufraffen konnte. Und als ich dann doch mal eine Kamera in die Hand nahm, entstanden dabei Ergebnisse, die zwar ganz nett waren, aber mich nicht wirklich überzeugen konnten. Ich war also, wie man so schön sagt, in einem kreativen Loch gefangen.

Da ich aus ähnlichen Erfahrungen weiß, nichts erzwingen zu können, habe ich einfach darauf vertraut, dass die Lust am Fotografieren von selbst wieder kommt und in der Zwischenzeit den Bearbeitungs- und Entwicklungsbacklog etwas reduziert. Als ich wieder Bilder machen, und nicht nur alte bearbeiten, wollte, habe ich zu einem bewährten Mittel gegriffen und bei Angelina aus Coburg angefragt, ob wir uns mal wieder zu einem fotografischen Meeting treffen könnten. Und wie ich es aus unserer bisherigen Zusammenarbeit gewohnt bin, haben wir auch schnell und unkompliziert einen Termin Ende November gefunden. So hat nebenbei unsere Serie seit 2011 jedes Jahr mindestens einmal zusammen der Fotografie nachzugehen auch gehalten.

Am Tag des Shootings hat uns Wettergott mit vielen dichten Wolken eine Lichtstimmung und -menge zur Verfügung präsentiert, die für Tageslichtaufnahmen nur mit ISO-Einstellungen in einem Bereich geeignet gewesen wären, in die ich den analogen Schwarzweiß-Film in der Hasselblad nicht pushen wollte. Also habe ich zu meinem Plan B gegriffen und den weißen Hintergrundkarton ausgepackt, den ich schon einmal mit Jenni erfolgreich getestet habe. Erstaunlicherweise hatte ich Angelina vorher noch nie vor einem weißen Kartonhintergrund fotografiert. Wobei das mit dem Karton hier für die Richtigkeit der Aussage wichtig ist, vor einer weißen Wand habe ich sie dann doch schon das eine oder andere Mal fotografiert.

Und so haben wir dann ohne große Umbauten, nur die Lichtformer vor dem Blitz und seine Position wurden verändert, bei minimalen Variationen des Outfits unser Shooting absolviert. Durch die langjährige Zusammenarbeit ist auch eine Vertrautheit entstanden, die es mir auch ermöglicht hat für mich neue Themen zu probieren. Dieses Mal hat mich der gute Andreas Jorns dazu inspiriert mich mal an Bodyparts in Kombination mit Blumen heranzuwagen.

Hier also die Bilder, die, weil es so gut zum klassischen weißen Hintergrund und der klassisch schönen Frau vor der Kamera passt, in klassischem Schwarzweiß daherkommen.

Alle Aufnahmen mit der Nikon D750. Die Analogen aus der Hasselblad gibt es später in einem eigenen Beitrag zu sehen.

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