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Pavlina mit Federkragen

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Als mich im letzten Dezember Pavlina besuchte, fiel mir bei der Suche nach geeigneten Requisiten mein Federkragen in die Hand. Diesen hatte ich mir vor ein paar Jahren in Vorbereitung auf ein Shooting mit Federn und Perlen bei ebay gekauft. Eigentlich dient er zur Verzierung von Gewändern in der Gothic-Szene (zumindest wurde er so beworben), eignet sich aber auch ganz gut für Portraits mit und ohne Kleidung. Nachdem ich ihn zu Beginn recht häufig eingesetzt hatte, dachte er in den letzten Jahren kaum daran ihn zu verwenden. So waren die Modelle immer recht begeistert von dem für ungewöhnlichen Accessoire, für mich aber war er nach einiger Zeit nicht mehr so spannend.

Und da er hier bis auf eine Ausnahme in einem Jahresrückblick nur in diversen Kalenderbildern 2015, 2016 und zweimal 2017 vorkam, fand ich es wäre mal an der Zeit ihm (und Pavlina) einen eigenen Blogbeitrag zu widmen.

Das Setup habe ich recht einfach gehalten: Ein einzelner, links von mir platzierter Blitz mit einer 90er Oktabox setzten Pavlina ins richtige Licht während mein weißer Kartonhintergrund dafür sorgte, dass nichts von meinem Modell ablenkt.


Kalender 2020, März

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D750 . 85mm/1,4@8,0 . 1/180s . ISO320
Den März beginnen wir mit einem meiner Lieblingsbilder aus dem vergangenen Jahr. Es war deshalb auch schon im „Jahresrückblick“ vertreten. Es zeigt, wenn ich nach der Anzahl der im Lightroom vorhandenen Bildern gehe, mein Lieblingsmodell, die wunderbare Angelina. Sie ist zudem auch das Modell, mit dem ich mich schon am längsten zum zusammen Fotos machen treffe. Seit 2011 mindestens einmal im Jahr, um genau zu sein.

Entsprechend häufig habe ich auch schon Bildstrecken mit ihr im Blog und im Kalender gezeigt. Hier dazu eine kleine Auswahl mit den aktuelleren Beiträgen.

Bei diese Aufnahme kam, wie auch schon beim Kalenderbild aus dem Februar 2019, ein schwarzer Bühnemolton als Hintergrund zum Einsatz. Dieser hat den Vorteil, dass er durch seine matte Oberfläche einen großen Teil eventuellen Streulichts schluckt. Somit eignet er sich sehr gut für die Low-Key-Fotografie, die sehr gerne in der klassischen Aktfotografie eingesetzt wird.

Bei dieser Aufnahme habe ich einen Blitz mit einem Striplight, also einer sehr schmalen Softbox, seitlich und leicht von hinten kommend aufgestellt. Auf einem Zifferblatt, bei der das Modell auf 12 Uhr und die Kamera auf 6 Uhr steht, entspräche das circa der 10-Uhr -Position. Um weniger Streulicht auf dem Hintergrund und dem Objektiv zu bekommen, war eine Wabe montiert.


Die Lichtskizze stammt wieder von www.sylights.com

Kalender 2020, Mai

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D750 . 50mm/1,4@8,0 . ISO320
Als ob ich die aktuell geltenden Bestimmungen zum Aufenthalt im Freien vorausgeahnt hätte, gibt es im Mai ein Foto aus der klassischen fotografischen Indoor-Location, dem Studio. Auch wenn es sich genau genommen nur um mein Wohnzimmer handelt, das mittels weißem Kartonhintergrund als solches verkleidet wurde. Und davor steht mit einem Federkragen, und nur diesem, bekleidet die wunderbare Pavlina.

Das Bild war schon in einem Blogbeitrag zu diesem Set aus dem Shooting im Dezember zu sehen. Dabei hatte ich nur erwähnt, dass ein Blitz mit einer davor montierten 90er Oktabox für die Beleuchtung sorgte. Wenn man sich den Schattenverlauf auf dem Hintergrund anschaut, dürfte durch den recht abrupten Übergang von Hell zu Dunkel deutlich werden, dass die Oktabox mit einer Wabe bestückt war.

Um das Setup zu visualisieren, habe ich mal wieder eine Lichtskizze bei www.sylights.com erstellt.

Kalender 2020, August

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D750 . 50mm/1,4@8,0 . ISO 100
Das Foto dieses Monats stammt aus einer Modell-Sharing-Veranstaltung im letzten Jahr in Fürth. Dort treffen sich seit einigen Jahren jeweils Anfang September Fotografen und Modelle zum sogenannten 24h-Powershooting. Die Haupt-Herausforderung dabei ist neben dem Bewahren der Fitness über den Zeitraum von Samstag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag in den relativ kurzen Timeslots von 15 Minuten einen Draht zum Modell zu finden und verschiedene Outfits an einem Set zu fotografieren. Das ist mir mit diesem Modell, das ich an dem Wochenende zum ersten Mal getroffen hatte. Die Mischung aus neuen Modellen und solchen, die ich schon kenne macht mit den Reiz dieser Veranstaltung aus. Und natürlich auch die Gespräche, die sich zwischen den Shootings ergeben.

Letztes Jahr hatte ich es tatsächlich auch geschafft neben der D750 und der Hasselblad auch eine geliehene Linhof Technika zum Einsatz zu bringen. Die Aufnahme von Shanice stammt aus der Nikon mit dem 50/1,4 Sigma HSM. Das Licht kam von einem Studioblitz mit rechteckiger Softbox, der rechts von mir stand. Die Position bei etwa 60° von mir aus gesehen, ergab ein Licht, das die Struktur der Wellblechwand hinter dem Modell schön hervorhebt. Ohne dabei zu Überstrahlungen zu führen.

Dass ich die Kamera bei der Aufnahme leicht zur Seite gedreht habe, erzeugt einen dynamischen Eindruck. Hätte ich die Kamera gerade gehalten wäre eine recht statische Bildwirkung entstanden, die den Ablauf dieses Shootings überhaupt nicht wiedergegeben hätte.

Kalender 2020, September

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D750 . 50mm/1,4@8,0 . 1/180 . ISO320
Schon wieder beginnt ein neuer Monat mit einem Foto aus dem sehr ergiebigen Shooting vom Dezmeber mit Pavlina oder auch Lili-V, wie sie sich in der MK nennt.

Beim Bild diesen Monat steht sie in klassischer Pose vor meinem Stoffhintergrund, den wir auch schon im Januar gesehen haben. Die Beleuchtung ähnelt der vom Kalenderbild im Mai, mit zwei Unterschieden. Zum einen hat sich Pavlina stärker vom Licht abgewandt, zum anderen steht die Softbox etwas frontaler. Deshalb verzichte ich diesmal auf eine Lichtskizze. Die Unterschiede beim Hintergrund und den Requisiten dürften auch ohne Erwähnung auffallen.

Kalender 2020, Dezember

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Das letzte Kalenderblatt 2020 ziert, wie bereits im Februar, die reizende Quinn Linden. Fotografiert habe ich sie hier, wie auch bei den anderen Bildern hier im Blog, vor meinem Stoffhintergrund. Diesen hatte ich mal wieder zum Modell-Sharing eingepackt. Die beiden dazugehörigen Lichtstative und der Teleskop-Verbindungsstange passen zusammen in eine Stativtasche und lassen sich so ganz gut von und zum Auto tragen.

Normalerweise versuche ich meine Modelle eher natürlich zu fotografieren. Aber bei Quinn wusste ich von Instagram, dass sie diese übertriebenen Modellposen, die man z.B. aus der Vogue kennt, ganz gut beherrscht. Somit haben wir das ganze Shooting mehr in diese Richtung laufen lassen. Bei diesem Bild kam noch zusätzlich ein indisches Baumwolltuch zum Einsatz, dass ich vor einigen Jahren mal von einem indischen Geschäftspartner geschenkt bekommen habe. Statt es als Schal zu benutzen, dürfen sich hin und wieder Modelle damit verhüllen.

Beim Licht hatte ich während des Shootings wenig variiert und auch hier eine Softbox von rechts (aus Kamerasicht) auf Quinn gerichtet.

Eine Art Jahresrückblick oder die Top 5 2020

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Auch wenn dieses Jahr im ganzen nicht unbedingt für Fotografie in Erinnerung bleiben wird, so sind doch genug Bilder entstanden, aus denen ich meine „besten“ Fünf auswählen konnte. Dieser Rückblick anhand von 5 Fotos aufs Jahr hat hier ja schon eine gewisse Tradition. Zumindest in den Jahren 2017, 2018 und 2019. Davor schaute ich nur sporadisch auf das zurückliegende Jahr zurück.

d750 . 50/1,4@4,0 . ISO 100
Somit möchte ich auch auf 2020 zurückblicken. Ein Jahr, in dem fotografisch bei mir relativ wenig passierte. Was im Januar so noch nicht abzusehen war. Der begann mit einem Model-Sharing in Fürth, bei dem ich das reizende Modell Schnittchn fotografierte. Wir hatten us dort schon einmal getroffen. Was zu zwei Kalenderbildern und einer Fotoserie hier im Blog geführt hatte. Somit dürfte es kaum verwundern, dass ich die Gelegenheit ergriff sie wieder vor die Kamera zu bekommen.

Bei Portraits, ob mit oder ohne Kleidung, versuche ich immer mehr die Aufmerksamkeit auf den Menschen vor der Kamera zu lenken. Und dabei stört ein unaufgeräumter Hintergrund oft. Ein weißer Kartonhintergrund im Studio ist dabei die am wenigsten ablenkende Option. Wenn man, wie hier, nur mit einem Blitz arbeitet, wirkt der Hintergrund durch die Schatten und die Vignettierung auch nicht steril. Ein Requisit, das hier zum Einsatz kommt, mein Federkragen, lockert die Szene zusätzlich auf.

D750 . 50/1,4@8,0 . ISO 200
Im Februar besuchte mich zum zweiten Mal Michaela. Die Bilder unsere Zusammenarbeit hatte ich bisher nur auf Instagram und auf meiner Portfolio-Seite gezeigt.

Da die Portraits aus dem ersten Treffen auch auf ihrer Seite gut ankamen, fragte sie mich, ob wir auch ein paar Fotos für eine Agentur machen könnten. Dazu war mein weißer Kartonhintergrund ganz hilfreich.

Bei den Aufnahmen zur Umsetzung meiner Ideen haben wir ihn dann einfach auch benutzt und die zusätzlichen Blitze für den Hintergrund abgeschaltet. Somit führen die dunklen Ecken, die durch die Wabe vor der 90er Oktabox entstanden sind, den Blick zu Michaela. In der Bearbeitung gab eines meiner Lightroom-Presets dem Bild diesen Farblook mit grünlichen Tiefen.

Im selben Monat besuchte ich auch die öffentliche Jurierung der oberfränkischen Bezirksfotoschau im DVF. Dass diese mit dem Titel des oberfränkischen Meisters für mich und meine Fotogruppe enden würde, hatte ich dann doch nicht erwartet. So ein Ergebnis ist natürlich auch von den Juroren abhängig. So hat die beinahe gleiche Bildauswahl bei der deutschen Meisterschaft nur eine Annahme erzielt. Bei der bayrischen Landesfotoschau waren es dann wieder drei. Ich bin schon neugierig wie ich dann 2021 abschneiden werde.

GX80 . 45/1,8@1,8 . 1/160s . ISO 400
Neben dem Fotografieren von mir schon bekannten Modellen hatte ich dieses Jahr auch zwei Portraitshootings mit Modellen, die über Jobausschreibungen in der Model-Kartei auf mich aufmerksam wurden. Ein Bild von Kate, die sich auf meine Ausschreibung für ungeschminkte Portraits gemeldet hatte, möchte ich deshalb hier in den Jahresrückblick aufnehmen. Es zeigt für mich verschiedene Aspekte, die manchmal in den so genannte sozialen Medien ganz anders dargestellt werden. Da wäre zum einen, dass eine Frau nicht extrem geschminkt und aufgetakelt sein muss um auf Fotos schön zu sein. Auch braucht es kein ausgefuchstes Lichtset mit zig Blitzen für ein tolles Portrait. Eine geeignete Positionierung am Fenster ergibt oft das schönere Licht.

Und dann gibt es ja noch die Mär, dass ein gutes Portrait nur mit FX-Sensor (Nikon) oder Vollformat und Blende 1,4 wegen der Freistellung möglich ist. Da ist das rechts zu sehende Bild eines meiner Bilder aus 2020, das dem widerspricht. Es ist mit einer Kamera aufgenommen, deren Sensor ein Viertel der Fläche des Sensors meiner Nikon D750 einnimmt. Dieser Micro-Four-Third-Sensor hat somit einen Cropfaktor von 2. D.h. die Brennweite von 45mm hier liefert einen vergleichbaren Ausschnitt eines 90mm-Objektivs an der Nikon. Und weil ich mein 85er Nikkor meistens auf Werte zwischen Blende 2 und 4 abblende, unterscheidet sich der Unschärfeverlauf bei der Blende 1,8, die nach der Faustregel bei der Freistellung einer 3,6 entsprechen soll, auch kaum. Über die Gründe, warum ich meine MFT-Lumix immer öfter der Nikon vorziehe, werde ich vermutlich im neuen Jahr mal etwas schreiben.

D750 . 85/1,4@5,6 . 1/180s . ISO 400
Nach so viel Veränderung kommen wir mal wieder zu Traditionen. Im Juli hatte ich mein 10. fotografisches Zusammentreffen mit Angelina. Seit unserem ersten Zusammentreffen 2011 im Rahmen eines Model-Sharings haben wir es geschafft uns mindestens einmal pro Jahr für ein Shooting zu verabreden. Wäre eigentlich mal interessant die Veränderungen und Entwicklungen vor und hinter der Kamera mal etwas ausgiebiger zu betrachten. Daraus könnte tatsächlich ein Projekt für 2021 werden. Ob im digital im Blog und/oder als gedrucktes Magazin wird sich noch zeigen.

Beim Treffen im Juli hatten zunächst die Ideen umgesetzt, für die mein Wohnzimmer sich in ein Studio verwandeln musste. Der Hintergrund war mal wieder mein bewährter Stoffhintergrund. Beim Licht kam zum Hauptlicht noch ein zweiter Blitz für die Aufhellung hinter Angelinas Kopf dazu. Näheres dazu, inkl. Lichtskizze, gibt es im Januar beim Kalenderbild aus dem gleichen Set. Die Aufhellung sorgt hier dafür, dass die dunklen Haare nicht mit dem ebenfalls dunklen Hintergrund verschmelzen.

Als nach unseren Blitzaufnahmen die Sonne in der gewünschten Position war, folgten dann noch ein paar Serien bei Tageslicht. Es wäre also noch Material für weitere Blogbeiträge vorhanden.

D750 . 85/1,4@2,8 . 1/1000s . ISO 400
Ebenfalls bei Tageslicht fotografierte ich wenig später ein weiteres meiner Lieblingsmodelle. Die Anzahl unserer gemeinsamen Shootings bewegt sich, wie auch die Zahl der Bilder im Lightroom-Katalog auf einem ähnlichen Niveau wie bei Angelina. Nur liegt hier bei den Aufnahmebereichen der Schwerpunkt mehr bei den Portraits.

Da wir beide dabei mehr den natürlichen Stil mit wenig bis kein Make-up bevorzugen, harmonieren wir hier sehr gut. Dieses Portrait mit dem Herrenunterhemd greift eine Bildidee auf, die wir auch schon bei unserem zweiten Shooting etwas anders interpretiert haben. Beibehalten haben wir den Verzicht auf das Schmnken. Geschah das 2014 noch geplant, so war das 2020 eher den Umständen geschuldet. Wenn sich hohes Verkehrsaufkommen und nicht verschiebbare Anschlusstermine ungünsig kombinieren, kann das schon mal zum Weglassen der Farbe im Gesicht führen. Nur gut, dass dies der Attraktivität keinen Abbruch tut.

Wie immer ist die Auswahl der 5 „besten“ Bilder rein subjektiv und könnte schon morgen anders getroffen werden. Sicher findet sich bei den Fotos im 2021er Kalender auch das eine oder andere Bild aus 2020, das hierher gepasst hätte. Aber ich wollte dieses Mal dem Kalender nichts vorwegnehmen.

Nach der geringen Trefferquote des Ausblicks auf 2020 im vergangenen Jahr mit Wettbewerbteilnahmen beim DVF und nicht in der Fotogruppe sowie einem in etwa gleichbleibenden niedrigen Anteil an farbigen Bildern, möchte ich eigentlich auf eine Vorschau mit dem Formulieren von Vorsätzen verzichten. Da ich aber mehr Strecken gezeigt habe und solche Vorsätze auch als Gedächtnisstütze dienen können, kommt hier eine kleine Liste mit Vorhaben 2021 im fotografischen Umfeld:

  • Das 10jährige Jubiläum der Shootings mit Angelina begehen (wie auch immer)
  • An Wettbewerben im DVF und Fotoverein teilnehmen
  • Mehr Fotografieren
  • Mehr Farbe zulassen
  • Öfter auf Film fotografieren
  • Diverse Beitragsentwürfe endlich fertig schreiben

Quer durchs Archiv – Januar

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GX80 . 25/1,7@5,6 . ISO 200
Wie schon im Jahresrückblick erwähnt, hatte ich mich 2020 nur mit sehr wenigen Modellen getroffen um gemeinsam Fotos zu machen. Dazu kommt, dass der Schwerpunkt der Aufnahmen mehr bei Portraits lag. Schlechte Voraussetzungen für einen Aktkalender wie ich ihn die letzten Jahre gestaltet und hier präsentiert habe.

Da sich 2021 mein erstes Aktshooting zum zehnten Mal jährt, bot sich es an, für die Auswahl ins Archiv zu tauchen. Als weitere Änderung zu den Kalendern der Vorjahre gibt es dieses Jahr nur Querformate zu sehen. Mit der bisherigen Konzentration auf Hochformate (und Quadrate) verstaubten zu viele zeigenswerte Aufnahmen auf der Festplatte.

Dennoch möchte ich das Jahr mit einem Bild aus dem Juli 2020 beginnen. Es stammt aus dem 10. Aktshooting mit Angelina. Da wir uns seit 2011 bisher jede Jahr zum Fotografieren verabreden konnte, freue ich mich schon auf unser Shooting 2021 zum 10-jährigen Jubiläum.

Zur Technik lässt sich wenig sagen. Beleuchtet wurde mit zwei Blitzen. Das Hauptlicht kam von links und wurde mit einer 90 Oktabox mit Wabe „in Form gebracht“. Dazu kam ein zweiter hinter Angelina platzierter Blitz mit Standardreflektor, der für die Aufhellung des Hintergrundes hinter dem Kopf sorgte. Die Lichtskizze wurde wieder mit www.sylights.com erstellt.

Um das Bild in das für die Kalendervorlage benötigte 5:3-Format zu bringen, benutzte ich Affnity Photo. Neben dem Zuschneiden wurde der Hintergrund an den Seiten etwas gedehnt.


Quer durchs Archiv – Februar

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D700 . 85/1,4@2,8 . 1/60s . ISO 400
Nach dem neuesten Bild im Januar springen wir nun zum ältesten Bild in der Auswahl. Entstanden ist es im Sommer 2013, als ich noch mit deutlich mehr Shootings in einen Monat packte, als in den letzten Jahren. Damals war das Fotografieren schöner Frauen noch recht neu für mich (mein erstes Aktshooting war erst 2011) und ich war noch dabei mich in dieser Fotografen- und Modell-Szene zurechtzufinden. Also besuchte ich viele Modell-Sharings und schrieb auf der Model-Kartei die Modelle in der näheren und weiteren Umgebung an, deren Sedcard mir interessant erschien.

So konnte ich auch Lena Sun, die damals in Bamberg wohnte, im Juni zu einem kombinierten Portait und Akt-Shooting bei mir begrüßen. Sie war mir wegen ihrer natürlichen Ausstrahlung aufgefallen. Dazu passt m.E. am besten auch natürliches Licht, so dass ich überwiegend mit dem vorhandene Licht fotografierte. Bilder aus den späteren Aufnahmen mit Blitz hatte ich schon im Rahmen der „Stuhl-Serie“ gezeigt.

Für diese Aufnahme hatte ich mein Bettsofa zum Bett aufgeklappt. Das Licht kam hauptsächlich durch die Balkontür, die für das Gegenlicht sorgte. Dazu kam noch Licht durch die weiteren Fenster im Wohnzimmer von links, die über die Reflexionen an den weißen Wänden für die Aufhellung der Schatten sorgten.

Ein Griff ins Bücherregal

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Seit ich blogge, habe ich ziemlich viele Artikel begonnen und wieder verworfen, Vermutlich mehr als ich veröffentlicht habe, wenn ich die Kalenderblätter nicht mit zähle. Manche Beiträge müssen auch nur lange in den Entwürfen reifen, bis ich sie endlich fertig schreibe. Dieser gehört auch dazu.

Zu Beginn des letzten Jahres nahm ich in den von mir gelesenen Blogs vermehrt Artikel zu Bildbänden wahr. Ob das nur in meiner Filterblase so war, das Thema einfach in der Luft lag oder weil sich die Blogger inspirieren ließen und sie Ideen Anderer aufgriffen und selbst etwas dazu schrieben, kann ich jetzt nicht genau sagen. Ich wurde durch zwei Blogbeiträge veranlasst mit diesem Beitrag zu beginnen.

Nachdem Andreas Jorns einen Blick in seine Bücherkiste geworfen hat, hielt ich das für eine gute Idee auch mal wieder ein Buch aus meinem Fundus vorzustellen. Als dann noch Kwerfeldein im Beitrag zur Photosphäre 04-20 nach der Zahl der Bildbände im Regal fragte, setzte ich mich nach dem Zählen der Bücher an den Computer und begann zu tippen.

Es stehen übrigens ca. 180 Bildbände und Magazine in den Regalen oder liegen, wenn die Bücher für die Fächer zu groß sind, oben drauf. Öfter liegt auch mal der eine oder andere Bildband auf dem Beistelltisch um mal wieder darin zu blättern. Und um eines dieser Bücher, die oben auf dem Regal liegen, geht es in diesem Beitrag.
 

Es liegt da aufgrund seiner einer Größe von 27x38cm und mit seiner Stärke von fast 5cm und seinem Gewicht von ca. 3,2kg zählt es zu den Schwergewichten in meiner Sammlung.

Wegen des Inhalts blättere ich auch sehr gerne in der 400 Seiten von „20“ zu finden, von Marc Lagrange. Auf der Künstlerhomepage wird es als XXML geführt, weil es eine Art Zusammenfassung der ersten 20 Jahre (XX in lateinischer Schreibweise) als Fotograf von Marc Lagrange (ML) darstellt. Auf ihn bin ich vor längerer Zeit über die Zeitschrift fineartprinter aufmerksam geworden. Das dort gezeigte Portfolio hat mich dazu veranlasst auf der Homepage vorbei zu schauen und dort diesen Bildband direkt zu bestellen. Er gehörte damals mit seinen, wenn ich mich richtig erinnere, 80€ zu den teureren Bildbänden in meinem Regal. Wenn man sich die aufgerufenen Preise für das nur noch antiquarisch erhältliche Buch anschaut, war das allerdings ein Schnäppchen. Die danach erschienenen Bücher haben später auch noch ihren Weg zu mir gefunden. Beginnend mit dem Nachfolgebildband Diamonds und Pearls. Sehr gerne schaue ich mir davon das kleine Büchlein „HOTEL MARITIME ROOM #58“ an.

Marc Lagrange - 20 - Titel (High Priestress)Um einen Eindruck zu den im Bildband 20 zu vermitteln, hatte ich mir überlegt meine Favoriten abzufotografieren und hier zu zeigen. Zum einen wären das zu viele Fotos geworden und ein Konflikt mit dem Urheberrecht hätte sich auch ergeben. Da trifft es sich ganz gut, dass sich auf der Homepage eine Galerie zum Bildband befindet, die einen sehr guten Eindruck vermittelt. Zu meinen Favoriten gehören Roxanne, Icarus und das Titelbild des Buches, die High Priestess (hier links zu sehen). Auch die Serie „God creates women“, aus der dieses Bild stammt ist einen Blick wert. Ich habe fast den Eindruck Marc Lagrange war kein großer Freund der katholischen Kirche.

Auch wenn der Bildband 20 schon vergriffen ist und mir am besten von meinen Büchern von Marc Lagrange gefällt, kann ich doch den Erwerb jedes Bildbandes, des 2015 bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Fotografen empfehlen. Die letzten beiden, CHOCOLATE und SENZA PAROLE sind sogar noch neu im Buchladen des Vertrauens zu erwerben.

Quer durchs Archiv – April

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D750 . 85/1,4@5,6 . ISO 100
Auch das Kalenderbild für diesen Monat ist im Studio (oder unter Studio-ähnlichen Bedingungen) entstanden, wie auch schon die Fotos für den Januar und März. Ich habe es im Dezember 2016 gegen Ende eines Model-Sharings mit Anastasia aufgenommen. Dabei kam ich nicht umhin festzustellen, dass sie zu den Modellen gehört, die auch im Liegen sehr gut posen können.

Diese Fähigkeit konnte sie dann auch bei meinem Besuch in Erfurt 2019 auch einsetzen. Wie man auch im letztjährigen Kalender und in dieser Fotostrecke sehen konnte.

Vom Lichtsetup sind mir die Details nicht mehr so genau im Gedächtnis. Ziemlich sicher bin ich mir, dass es nur ein Blitz mit einer rechteckigen Softbox war. Die Position müsste rechts von der Kamera und hinter dem Bett gewesen sein.

Quer durchs Archiv – Mai

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Bionda S.
D700 . 28-75/2,8@55/11 . ISO 200
Diesen Monat greifen wir mal wieder etwas tiefer ins Archiv. Das Foto habe ich 2014 bei einem Model-Sharing in Fürth aufgenommen. Ich hatte damals die Gelegenheit ergriffen mit der attraktiven Sophia, oder Bionda S., wie sie sich in der Modell-Kartei nennt, ein paar Bildideen umzusetzen. Das Kalenderbild stammt aus einem Set, aus dem ich auch schon 2015 ein Bild hier gezeigt habe.

Ich hatte mir vorgenommen mich bei einem Set ein wenig an den berühmten Big Nudes von Helmut Newton zu orientieren. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass diese Serie jemand nicht kennt, handelt es sich dabei um Akt-Aufnahmen von Frauen in selbstbewussten Posen vor weißem Hintergrund. Die Wirkung ist beeindruckend, wenn man den lebensgroßen Abzügen im Treppenhaus der Helmut-Newton-Stiftung gegenübersteht.

Die Frauen stehen bei Newton sehr nahe am Hintergrund und werfen einen Schatten auf diesen. Das wollte ich aufgreifen ohne es genau zu kopieren. Um den weißen Kartonhintergrund nicht zu steril wirken zu lassen, habe ich versucht mit der Positionierung der einzigen Lichtquelle sowohl den Schatten von Sophia zu erzeugen und durch den Lichtabfall etwas Leben in den Hintergrund zu bringen. Zur Beleuchtung kam eine rechteckige Softbox zum Einsatz, die rechts von mir aufgebaut war. Wie es auch in der Lichtskizze zu sehen ist, die ich mal wieder auf der Website von www.sylights.com erstellt habe.

Quer durchs Archiv – Juni

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D750 . 85/1,4@8,0 . ISO 320
Wenn man die Bilder für den Jahreskalender aus dem Archiv aussucht, kann es schon mal vorkommen, dass da Bilder auftauchen, die schon einmal im Blog gezeigt wurden. Wie bei diesem Foto von Angelina, das schon 2018 in einem Beitrag über unser Shooting aus dem November 2017 in der Bilder-Galerie auftaucht.

Es war erst der zweite Einsatz meines Hintergrundkartons bei einem Shooting nach der Premiere im Februar mit Jenni. Möglicherweise hat auch das Wetter zur Entscheidung beigetragen, das ganze Shooting vor dem weißen Karton abzuhalten. Ich wollte auch mal ausprobieren, welche Möglichkeiten dieser schlichte Hintergrund bietet. Schon im Vorfeld hatten wir abgesprochen, dass überwiegend Akt fotografiert werden soll. Deshalb entkleidete sich Angelina auch schon bald nach der Ankunft in meiner gut geheizten Wohnung. Schließlich sollten möglichst wenige Abdrücke der Kleidung zu sehen sein. Zum Einstieg wollte ich eine Serie mit Portraits mit einem schlichten schwarzen Oberteil machen. Es sollte wenig vom Gesicht ablenken. So kam es, dass Angelina nur mit diesem Stehkragenpullover und Schuhen bekleidet vor der Kamera stand. Da es schon unser siebtes gemeinsames Shooting war und wir uns entsprechend lange kennen, blieb die Stimmung auch vollkommen entspannt.

Nach einigen Portraits fiel mir auf, dass die ungewöhnliche Kombination oben herum bedeckt und ab der Hüfte abwärts unbekleidet auch seine optische Reize hat und fotografierte mehrere Aufnahmen mit mehr Abstand. Beim Sichten der Aufnahmen mit Lightroom stieß dann dieses Foto auf meine Aufmerksamkeit. Allerdings gefiel mir Bildaufteilung des ursprünglichen Hochformats nicht so richtig. Mit dem „intelligenten“ Crop-Tool in Photoshop und etwas Nacharbeit mit anderen Werkzeugen ergänzte ich auf der linken Seite das Bild zu einem 4:5 Querformat und fügte noch einen Grauverlauf hinzu. Für den Kalenderdruck habe ich das Bild später noch mit Affinity Photo, zu dem ich zwischenzeitlich gewechselt bin, auf 5:3 gedehnt.

Und weil ich schon soviel über die Entstehung geschrieben habe, darf natürlich auch eine Lichtskizze von sylights.com nicht fehlen.

Lichtskizze 06-21

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